Bergis Tourenblog: Tour de Alm

Das schöne Herbstwetter haben mir 2023 noch eine schon lange geplante Tour durch die Mühlviertler Alm ermöglicht. Die Zimmer in Liebenau und St. Georgen am Walde habe ich reserviert und ich starte meine Tour in Bad Zell vom öffentlichen Parkplatz beim Kurhotel.Ich habe die Tour auf drei Tage aufgeteilt. Die Tour ist sehr gut ausgeschildert und ein verfahren dürfte eigentlich nicht passieren.

Tag 1: Bad Zell nach Liebenau ca. 49km und 1900hm

Voriges Jahr bin ich die Burgentour gefahren und so kenne ich schon einen Teil der Strecke. Im ständigen Auf- und Ab erreiche ich nach ca. 11km die Ruine Prandegg.

Tourstart in Bad Zell

Die roten Tafeln markieren die Tour de Alm. M9 ist die Burgentour.

Bikeparadies Mühlviertel

Die Ruine Prandegg ist schon in Sicht.

Prandegg

Da ich schon früh dran bin ist auf der Ruine bzw. beim Gasthaus noch nichts los und fahre deshalb gleich weiter. Zuerst geht es einmal hinunter zur Waldaist, dann weiter über Aglasberg nach Unterweißenbach und hinauf nach Kaltenberg, wo ich im Kaltenbergerhof eine Mittagspause einlege.

Immer wieder trifft man entlang der Strecke auf schöne Bildstöcke und Kapellen.

Unterweißenbach

Bei der Fahrt hinauf nach Kaltenberg treffe ich auf den Kreuzweg, auf dem ich heuer schon während des Johannesweges gegangen bin.

Kaltenberg liegt auf ca. 800m

Im Kaltenbergerhof habe ich am Johannesweg genächtigt.

Die Gemüselaibchen haben vorzüglich geschmeckt.

Nach der Stärkung fahre ich weiter nach Norden Richtung Kammererberg, wo auch der Johannesweg vorbei führt.

Die Kirche am Kammererberg ca. 980m

Die für das Mühlviertel typischen Steinblosshäuser

Nach dem Kammererberg komme ich schon nach Liebenstein, wo ich die 1.000m Seehöhe überschreite. Es geht aber noch weiter hinauf zum Brockenberg auf 1.053m. Dann rolle ich aber hinunter nach Liebenau, wo ich um ca. 15:30 Uhr eintreffe. Ich beziehe mein Zimmer im Wohlfühlhotel Rockenschaub direkt im Ort. Wohlfühlhotel trifft in diesem Fall wirklich zu und ich habe meinen Aufenthalt im Hotel richtig genossen. Sehr freundliche Gastgeber und das Rad wurde auch bestens versorgt.

Die Pferde fühlen sich offensichtlich wohl am Brockenberg auf über 1.000m

Liebenau

Hotel Rockenschaub Auszeit 1000 Meter über dem Alltag

Das Hotel verfügt über einen kleinen aber feinen Wellnessbereich mit verschiedenen Saunen und einem sonnigen Außenpool. Da hätte ich es auch länger ausgehalten.

https://www.komoot.de/tour/1344261202

Tag 2: Liebenau nach St. Georgen am Walde ca. 80km und 2.100hm

Am zweiten Tag konnte ich einen wundschönen Sonnenaufgang genießen. Die Fahrt führt nach Norden und dann in einem Bogen nach Geierschlag und Richtung Tanner Moor. Dieser Streckenabschitt und dann weiter hinunter bis nach Königswiesen führt durch eine traumhaft schöne Hochebene mit riesigen Weideflächen. Die Ruhe in dieser Gegend und die landschaftliche Schönheit hat mich sehr beeindruckt.

Sonnenaufgang in Liebenau

Ein Blick zurück nach Liebenau

Tanner Moor

Vom Tanner Moor geht es auf wunderschönen Wegen und Waldtrails weiter Richtung Hirschalm. Diese lasse ich aber rechts liegen und folge wieder einem schönen Waldtrail, der auch als Johannesweg markiert ist. Als nächstes erreiche ich Harlingsedt. Ab da geht es dann in einer 5km langen Abfahrt hinunter nach Königswiesen, das ich pünktlich zur Mittagszeit erreiche. Beim Aglaswirt am Hauptplatz habe ich mit einem köstlichen Mittagessen meinen Akku und weil noch einige Höhenmeter vor mir lagen auch den Bike-Akku geladen.

Eine faszinierende Landschaft

Und wieder geht es auf einem wunderschönen Trail durch den Wald

Königswiesen liegt vor mir.

Der Aglaswirt ist eine beliebte Raststätte für die Radfahrer

Gestärkt und mit voll aufgeladenem Akku begebe ich mich auf den letzten Abschnitt der heutigen Tour nach St. Georgen am Walde. Auf der Greiner Straße würde ich mein Tagesziel schon nach ca. 8km erreichen. Die Tour führt jedoch ein einem weiten Bogen um St. Georgen herum und so muss ich noch ca. 37km und über 1000Hm pedalieren.

Beim Verlassen von Königswiesen fahre ich an diesem schönen Bau vorbei.

Eine der vielen Andachtsstätten entlang der Tour

Nach ein paar km nach Königswiesen kann ich St. Georgen schon sehen.

Da wäre es nicht mehr weit gewesen bis St. Georgen am Walde.

Die Tour führt aber ständig hinauf und hinab weiter nach Süden bis ich wieder auf die Greiner Straße treffe. Jetzt geht es endlich Richtung Zielort, mache aber noch eine Schleife um die Burgstallmauer herum. Dann erreiche ich Linden und gleich darauf um 16:30 Uhr St. Georgen am Walde. Der Ort liegt ebenfalls auf einer Anhöhe und hat einen sehr schönen Ortsplatz und eine sehenswerte Kirche. Ich beziehe mein Quartier im Gasthof "Sengstbratl" direkt am Hauptplatz. Das Gasthaus ist sehr empfehlenswert. Die sehr freundlichen Wirtsleute brauen selber Bier, das übrigens sehr gut schmeckt.

Blick ins waldreiche Waldviertel.

Pfarrkirche St. Georgen am Walde

Die gotische Kirche ist dem Hl. Georg geweiht.

Das schmackhafte "Brat'l Bräu"

Zu Abendessen gab es einen vorzüglichen Schweinsbraten.

https://www.komoot.de/tour/1345432720

Tag 3: St. Georgen am Walde nach Bad Zell ca. 58km und 1.700Hm

Nach einem großzügigen und schmackhaften Frühstück mache ich mich um 08:30 Uhr auf den Weg zu meinem Ausgangspunkt Bad Zell. Beim Verlassen des Ortes passiere ich den "Schorschi Lift", der noch in Betrieb ist. Die Tour führt nach Norden hinauf nach Linden und weiter bis Ebrixedt. Der Tourverlauf füht durch die wunderschöne Mühlviertler Landschaft nach Schalchenedt, vorbei an der schönen Moser Alm nach Mönchdorf. Von Mönchdorf geht es hinunter zur Großen Naarn und das nächste Highlight ist die mächtige Ruine Ruttenstein.

Der Schorschi Lift

Ein Blick zurück nach St. Georgen am Walde

Herrliche Wege führen durch die hügelige Landschaft

Moser Alm beliebt bei Reiter

Von der Moser Alm sieht man schon die Ruine Ruttenstein

Mönchdorf

Ruine Ruttenstein

Kaffee und Torte habe ich nach dem Besuch der Ruine in der Schutzhütte Ruttenstein genossen.

Nach der Mittagspause auf der Ruine Ruttenstein geht es flott hinunter nach Pierbach wo ich die Bundesstraße überquere. Wie im Mühlviertel üblich, geht es aber gleich wieder bergauf nach St. Thomas am Blasenstein, wo ich bei der ÖAMTC-Tour auch schon Halt gemacht habe.

Pierbach, hier habe ich im Juli den Johannesweg begonnen.

Das Augenbründl

Geschichte zum Augenbründl

Hinauf nach St. Thomas am Blasenstein

St. Thomas am Blasenstein

Blick zurück nach St. Thomas am Blasenstein. Wie zu sehen ist liegt hier schon wieder ein Tal hinter mir.

Vor Rechberg erreiche ich den vorchristlichen Kultplatz am Plenkenberg. Hier wurde 1983 eine Aussichtswarte errichtet. Von dort geht es steil hinunter nach Rechberg, wo sich ein schöner Badesee befindet.

Kultplatz am Plenkenberg mit einer schönen Hubertuskapelle

Schöne Granitformationen in der Nähe der Aussichtswarte

Toller Panoramablick

Rechberg

Am Badesee tut sich hier im Sommer einiges.

Nach Rechberg folgt jetzt der letzte Anstieg nach Höfnerberg und Stuberg, ehe es dann über Zellhof hinunter nach Bad Zell, vorbei am Hotel Lebensquell, zu meinem Ausgangspunkt geht.