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Sonntag, 19. Januar 2014

Alpstein (1.443m) und Trämpl (1.424m)

Heute ist der 19. Jänner und eigentlich Hochwinter. Ich starte trotzdem zu einer Rundtour die zu dieser Zeit eigentlich nicht üblich ist. Die geringe Schneelage erlauben jedoch diese Unternehmung.
Ausgangspunkt ist das GH Jagahäusl (630m) im Bodinggraben.

Deer Parkplatz beim Jagahäusl, wo meine Tour beginnt.

Ich starte um 09:30 Uhr und gehe auf dem markierten Wanderweg zur Ebenforstalm. Der Weg ist völlig schneefrei und problemslos zu begehen, großteils sogar trocken. Der Wanderweg verläuft durch den schönen Buchenwald.
Als ich um ca. 10:30 Uhr zur Ebenforstalm (1.105m) gelange, stelle ich verwundert fest, dass dort relativ viel Schnee liegt und so geht  es jetzt auf einer tragfähigen Schneedecke weiter.

Ich gehe nicht bis zur Ebenforstalm, sondern zweige etwas vorher rechts ab.

Jetzt geht ist im Schnee Richtung Trämpl. Es ist aufgefirnt, aber gut zu gehen.

In einem Wiesensattel, unerhalb des Trämpl folge ich der Beschilderung zum Alpstein. Dabei quert man einen Waldhang und gelangt beim sogenannten Luchsboden wieder auf freies Gelände. Dort gehe ich dann links zum Alpstein hinauf. Es sind dies nur mehr ca. 20 Minuten. Die letzten Höhenmeter sind eine leichte Kraxelei über felsiges Gelände und ich treffe um ca. 11:30 Uhr ein.

Der Alpstein und rechts unten die Ebenforstalm. Hinter dem Gipfelkreuz, der Hohe Nock und Rotgsol.

Kleiner und Großer Größtenberg. Aucht dort liegt viel zu wenig Schnee.

Der Trämpl und dahinter das Sengsengebirge

Die Gesäuseberge. Tamischbachturm, Kleiner und Großer Buchstein.

Ein unangenehmer Föhnsturm vertrieb mich nach einigen Fotos rasch wieder vom Gipfel und ich stieg wieder zum Luchsboden ab. Von hier geht es zu einer Felsmauer hinauf und unterhalb dieser Felsmauer quere ich hinüber zur Trämplwiese. Aufgrund der Plusgrade war die Querung im weichen Schnee kein Problem. Bei gefrorenen Schnee sind hier unbedingt Eisen notwendig.

Die Querung unterhalb der Felswand mit Blick zurück zum Alpstein.

Hier geht es weiter zur Trämplwiese. Es ist hier ziemlich steil und ein Ausrutschen wäre fatal.

Nach der Querung erreiche ich die Trämplwiese ...

Blick hinunter zur Schaumbergalm. Dahinter der Größtenberg

..... und nach wenigen Minuten den Gipfel des Trämpl (12:20 Uhr). Auch hier stört der unangenehme Föhnsturm. Ich suche mir aber ein windgeschütztes Plätzchen, wo ich meine Gipfeljause verzehre.

Trämplkreuz.

Rechts der Höhenrücken mit dem Haderlauskögerl und dem Rotgsol. Links der mächtige Hohe Nock und im Hintergrund der Hochsengs.

Die idyllische Ebenforstalm.

Vom Trämpl gehe ich den Anstiegsweg zurück und gehe direkt über die Trämplwiese zur Schaumbergalm. Wer diesen Hang schon einmal im Winter mit Schiern gefahren ist, weiß wie weh es tut da hinunter gehen zu müssen.
Zum Vergleich ein Foto aus dem Vorjahr 2013 das ich ebenfalls am 19.01. aufgenommen habe. Gewaltige Unterschiede.

19. Jänner 2013. So soll es sein.

Nach einer kurzen Rast bei der Schaumbergalm (1.150m) geht es wieder weiter.

Die neu errichtete Schaumbergalm ist im Sommer bewirtschaftet.

Temperatur am 19.Jänner bei der Schaumbergalm

Da reigen sogar die kleinen Erdbeeren.

Der Brunnen plätschert.
und kein Schnee auf der Trämlwiese. Schade.

Von der Schaumbergalm folge ich ein kurzes Stück der Forststraße, ehe ich auf dem schönen Wanderweg, einmal die Forststraße querend, wieder in der Nähe des großen Forsthauses in den Bodinggraben gelange (14:30 Uhr).

Ende einer schönen Rundtour zu einer ungewöhnlichen Zeit.



Freitag, 10. Januar 2014

Kasberg (1.747m) und Roßschopf (1.647m)

Ausgangspunkt: Anfahrt auf der B138 nach Steyrling bei Klaus. Durch den Ort bis in das Brunnental, wo sich ein beschilderter Parkplatz befindet.
Tourstart: 09:20 Uh


Vom Parkplatz der Beschilderung Steyrerhütte bzw. dem markierten Wanderweg Nr. 433 durch den Katzengraben folgen. Für den Katzengraben braucht man schon eine gewisse mentale Ausdauer. Ist er doch ca. 5km lang und die Sicht im engen Katzengraben ist auch nicht berauschend.

Beginn des Katzengrabens im Brunnental
Im Katzengraben kann man im letzten Stück nach rechts auf die Schwalbenmauer abbiegen. Diese Variante wird aber hauptsächlich im Winter durch die Schitourengeher gewählt.

Bei dieser markanten Wegmarkierung befindet sich die Abzweigung zur Schwalbenmauer.

Am letzten Stück des Katzengrabens tritt man aus dem Wald hinaus. Hier hat im Jänner 2007 der Sturm "Kyrill" ganze Arbeit geleistet. Ich besuche noch die Ahornalmhütte. Diese ist  vom Weg Nr. 433 unschwer in 10 Minuten erreichbar. Hier hat man einen herrlichen Ausblick zur Prielgruppe, dem Sengsengebirge, den Haller Mauern, bis zu den Gesäusegipfeln.

Die Ahornalmhütte mit der Prielgruppe im Hintergrund.

Die Ahornalmhütte. Die Hütte ist aber nicht bewirtschaftet.

Der Sturm Kyrill hat verhehrende Spuren hinterlassen.


Von der Ahornalmhütte gehe ich zurück, an der Kirchdorferhütte vorbei und komme nach kurzer Zeit zur Steyrerhütte der Naturfreunde Steyr. Die Steyrerhütte erreiche ich um 11:45 Uhr.

Kirchdorferhütte mit dem Roßschopf

Die Steyrerhütte mit dem Roßschopf.

Kurz nach der Hütte breitet sich das weite Kar zum Kasberg aus. Ich kann schon von weitem erkennen, dass die Schneelage eher dürftig ist und sehr viele Latschen hervortreten. Ich folge einer Schispur rechts im Kar. Im oberen Teil des Kares ist es schon sehr steil, aber es ist nicht gefroren. Der Aufstieg ist aber sehr anstrengend, weil ich im Bereich der Latschen immer wieder einbreche. Um 13:15 Uhr erreiche ich aber den Ausstieg aus dem Kar und von dort sind es nur mehr 5 flache Gehminuten bis zum Gipfelkreuz.

Sehr schön dieses breite Kar hinauf zu Kasberggipfel, in der Bildmitte ganz hinten.

Ein schönes Eisengipfelkreuz krönt den Kasberggipfel. Blick Richtung Dachstein.

Blick zum Traunstein. Von hier ist auch das Schiegebiet Kasberg einsehbar.

Mein nächstes Ziel der Roßschopf
Bevor ich aufbreche gibt es aber eine Jause und ein Gipfelbier, ein Eggenberger Hopfenkönig muss es da schon sein.
Ich folge dem Grad Richtung Roßschopf und um 14:45 Uhr erreiche ich den Gipfel des Roßschopf. Hier halte ich mich nur ganz kurz für einige Fotos auf und mache mich gleich auf den Abstieg Richtung Steyrerhütte. Dazu halte ich mich an den Sommerweg. Dieser Abstieg ist ziemlich steil und die Markierungen sind mit Schnee bedeckt. Aber Dank meines Navi-Gerätes gelange ich sicher wieder in den Karboden und zur Steyrerhütte

In einem leichten Auf und Ab geht es am Grad entlang zum Roßschopf
Am Roßschopf mit der schönen Aussicht auf die Prielgruppe.

Gipfelpanorama Roßschopf. Haller Mauern und Gesäusegipfel

Blick nach Osten zum Sengsengebirge. Ganz hinten ist der Ötscher zu erkennen.

Nach einer kurzen Rast auf der Steyrerhütte nehme ich wieder den Katzengraben in Angriff. Hinunter geht es aber deutlich schneller und so erreiche ich um 17:00 uhr wieder den Ausgangspunkt.

Am 09.Jänner fließt Wasser aus dem Brunnen bei der Steyrerhütte.
Ein schöner Bergtag geht zu Ende.

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